Difference between revisions of "Detektor"

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The current detector design is based on a plastic scintillator, wrapped in different types of foil, and a Silicon Photomultiplier for the collection of scintillation light. In this article, the assembly of a detector module will be explained.  
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Das derzeitige Detektordesign basiert auf einem Kunststoff-Szintillator, der in verschiedene Arten von Folien eingewickelt ist, und einem Silizium-Photomultiplier für die Sammlung des Szintillationslichts. In diesem Artikel wird der Aufbau eines Detektormoduls erläutert.  
  
 
__TOC__
 
__TOC__
  
= How the detector works =  
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= Wie der Detektor funktioniert =  
  
Simple working principle based on the scintillator and SiPM page, putting it in context with our project.
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Einfaches Arbeitsprinzip auf der Basis des Szintillators und der SiPM-Seite, die in einen Zusammenhang mit unserem Projekt gebracht wird.
  
= How to build a muon detector =
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= Wie man einen Myonendetektor baut =
  
== Material List ==
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== Materialliste ==
Independent of the size and shape of the scintillator the following materials and tools are used for building a scintillator detector:
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Unabhängig von der Größe und Form des Szintillators werden zum Bau eines Szintillator-Detektors die folgenden Materialien und Werkzeuge verwendet:
[[File:Detector Assembly 001.jpg|thumb|Fully-wrapped detectors with label]]
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[[File:Detector Assembly 001.jpg|thumb|Vollständig verpackte Detektoren mit Etikett]]
* Kapton stencil
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* Kapton-Schablone
* Teflon foil
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* Teflon Folie
* Aluminum foil
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* Aluminium Folie
* Reflective foil
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* Reflektierende Folie
* Black tape
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* Schwarzes Tape
* Pond liner (thick black foil)
+
* Pond liner (dicke schwarze Folie)
* Optical grease
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* Optisches Fett
* Scintillator
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* Szintillator
* Silicon Photomultiplier (SiPM) on PCB chip
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* Silizium-Photomultiplier (SiPM) auf PCB-Chip
* Preamplifier
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* Vorverstärker
* Scalpel
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* Skalpell
* Scissors
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* Schere
* Tweezer
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* Pinzette
  
== Assembly Steps ==  
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== Montage-Schritte ==  
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# '''Schneiden des Szintillators:''' Im Fall für die MuonPi-Detektoren werden die Szintillatoren als Platten von 10x250x250 mm^3 geliefert. Abhängig von der [[#Detektorgeometrie|gewünschten Geometrie]] werden die Szintillatoren mit einer Kreissäge auf das Design zugeschnitten. Anschließend werden alle Kanten poliert.
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# '''Schneiden der Kapton-Schablone:''' Die Schablone wird als Schablone und Träger für das Schneiden der dünnen Teflon- und Aluminiumfolie verwendet. Sie wird normalerweise in der gleichen Grundform wie der Szintillator geschnitten, jedoch etwas größer, um die Kanten des Szintillators aufzunehmen. Die Schablone ist wiederverwendbar und muss nur einmal angefertigt werden.   
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# '''Schneiden und Einwickeln der Teflonfolie:''' Die dünne Lage Teflonfolie wird abgerollt und auf der Schablone ausgelegt, wobei alle Falten sorgfältig entfernt werden. Geführt von den Konturen der Schablone wird die Teflonfolie mit einem scharfen Skalpell geschnitten. Je nach gewünschter Dicke des Teflons auf dem Szintillator wird dieser Schritt mehrmals wiederholt. Zum Schluss wird der Szintillator mit der Oberseite mittig auf den Teflonausschnitt gelegt und das überschüssige Teflon vorsichtig nach oben gefaltet, um die Kanten des Szintillators zu bedecken. Nun kann der Szintillator umgedreht werden, so dass die Oberseite nach unten zeigt, und die Schablone wird vorsichtig entfernt. Um die andere Seite abzudecken, wird dieser Schritt wiederholt.   
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# '''Schneiden und Umwickeln der Aluminiumfolie:''' Die Aluminiumfolie wird unter Verwendung der Schablone vorbereitet und in ähnlicher Weise auf dem Szintillator befestigt. Die Folie wird mit reflektierendem Klebeband fixiert.
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# '''Schneiden und Verkleben des Pond liner:''' Eine Schicht dicker Folie wird verwendet, um beide Seiten des Szintillators abzudecken. Dazu wird die Grundform des Szintillators zum Schneiden der Folie verwendet. Mit doppelseitigem Klebeband wird die Folie auf beide Flächen geklebt.
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# '''Abkleben der Ränder:''' Mit schwarzem Klebeband werden alle noch nicht abgedeckten Stellen des Szintillators außer den Lichtsammelflächen abgedeckt. Nun ist der Szintillator bereit, mit dem Fotodetektor gekoppelt zu werden.
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# '''Anbringen des SiPM:''' Das auf seinem PCB-Chip sitzende und mit einer Reflexionsmaske ausgestattete SiPM wird mit einer kleinen Menge optischen Fetts bedeckt und gegen die Lichtsammelfläche gedrückt. Unter Beibehaltung des Drucks wird der Chip mit schwarzem Klebeband auf dem Szintillator fixiert. Da der Vorverstärker und das SiPM modular aufgebaut sind, kann der Vorverstärkerchip auf den SiPM-Chip aufgesteckt werden.
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Detector_Assembly_002.jpg|Kapton-Schablone und Werkzeuge
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Detector_Assembly_003.jpg|Teflonfolie auf Schablone skizziert
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Detector_Assembly_004.jpg|Vorbereitete Aluminiumfolie für die Montage
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Detector_Assembly_005.jpg|Beide Folientypen mit reflektierendem Band befestigt
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Detector_Assembly_006.jpg|Eine Schicht Pond Folie hinzugefügt
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Wir haben ein '''Zeitraffer Video des vollständigen Zusammenbaus''' [https://www.youtube.com/watch?v=7_O-eDJvdJU hier] auf YouTube.
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= Detektor-Spezifikationen =
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Unsere Detektoren sind in vielen verschiedenen Geometrien und Konfigurationen erhältlich.
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== Geometrie des Detektors ==
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Aus den von unserem Lieferanten gelieferten Rohszintillatorplatten des Typs EJ-248M können mehrere verschiedene Detektorgeometrien aufgebaut werden [https://eljentechnology.com/products/plastic-scintillators Eljen]. Die ungeschnittenen Szintillatorplatten haben eine Abmessung von 10x250x250 mm^3 (??). Zusätzlich recyceln wir ehemalige sechseckige "Veto"-Plastikszintillatoren aus dem TAPS-Detektor des [https://wwwa2.kph.uni-mainz.de/a2detector-system/ A2-Detektorsystems]
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=== Das Original ===
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Die ursprüngliche Detektorgeometrie wurde gewählt, um die Lichtsammeleffizienz zu maximieren und gleichzeitig eine große Fläche für eine hohe Myonenzählrate zu haben. Diese Geometrie wurde sowohl experimentell bestimmt, <ref>L. Nies, ''Development of a SiPM-based readout-module for the characterization of various scintillation materials'', (University of Giessen, Bachelor Thesis, August 2017), [https://www.uni-giessen.de/fbz/fb07/fachgebiete/physik/institute/iipi/arbeitsgruppen/ag-brinkmann/forschung/theses/Nies_Lukas_BSc_Thesis_SiPM.pdf link]</ref> sowie theoretisch <ref>S. Peter, ''Simulation of Cosmic Air Showers and Simulation Studies for the Geometry Optimization of a Scintillation Detector'', (University of Giessen, Bachelor Thesis, September 2019), [https://www.uni-giessen.de/fbz/fb07/fachgebiete/physik/institute/iipi/arbeitsgruppen/ag-brinkmann/forschung/theses/Bachelor_Sven_Peter.pdf link]</ref> um die beste Leistung für eine gegebene Detektoroberfläche zu erzielen.
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=== Der kleine Kerl ===
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Der U-BLOX-Chip kann nur einer begrenzten Anzahl von Ereignissen pro Sekunde genaue Zeitstempel zuordnen. Ein hoher Myonenfluss kann zu einer großen Totzeit führen (Zeitintervall, in dem der Detektor "blind" für Ereignisse ist). Mit dem Detektor vom Typ Original haben wir derzeit (HAT Version 3.1) eine Totzeit von 20 bis 30 %, je nach Schwellenwert. In der Praxis bedeutet dies, dass wir etwa ein Drittel aller Ereignisse verlieren. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es sinnvoll, den Detektor zu verkleinern, um den Myonenfluss zu reduzieren und damit die Totzeit zu verringern. Die Halbierung des Originals trägt dazu bei, den Detektor effizienter zu machen und führt zu einem Totzeitfaktor von etwa 10%.
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=== Der übrig Gebliebene (Hexa-Detektor) ===
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Durch die Wiederverwendung der "Veto"-Plastikszintillatoren des TAPS-Detektors haben wir einen ausgezeichneten kleinen und vielseitigen Detektor für die Messung kosmischer Myonen. Er ist deutlich kleiner als der Standarddetektor, und die Totzeit des Detektors (ungefähr Faktor 5%) stellt kein Problem dar.
  
# '''Cutting the scintillator:''' In the case for the MuonPi detectors the scintillators are provided as plates of 10x250x250 mm^3. Depending on the [[#Detector geometry|desired geometry]], the scintillators are cut with a circular saw to fit the design. Afterwards, all edges are polished.
 
# '''Cutting the Kapton stencil:''' The stencil is used as a template and carrier for cutting the thin Teflon and aluminum foil. It is usually cut in the same base shape as the scintillator but slightly larger to accommodate the edges of the scintillator. The stencil is reusable and only has to be crafted once.   
 
# '''Cutting and wrapping the Teflon foil:''' The thin layer of Teflon foil is unrolled and laid out on top of the stencil, removing all wrinkles carefully. Guided by the outlines of the stencil, the Teflon foil is cut using a sharp scalpel. Depending on the desired thickness of the Teflon on the scintillator, this step is repeated several times. Finally, the scintillator is placed with its top face centered on top of the Teflon cut-out and the surplus of Teflon is carefully folded upwards to cover the edges of the scintillator. Now the scintillator can be flipped such that the top faces downwards and the stencil is carefully removed. To cover the other face, this step is repeated.   
 
# '''Cutting and wrapping the aluminum foil:''' The aluminum foil, while using the stencil, is prepared and attached to the scintillator in a similar fashion. The foil is fixed with reflective tape.
 
# '''Cutting and taping the pond liner:''' A layer of thick pond liner is used to cover both faces of the scintillator. For this, the base shape of the scintillator is used to cut the liner. Using double-sided tape, the liner is glued on both faces.
 
# '''Taping the edges:''' Black tape is used to cover all left-over uncovered spots of the scintillator apart from the light-collection faces. Now the scintillator is ready to be coupled with the photo-detector. 
 
# '''Attaching the SiPM:''' The SiPM sitting on its PCB chip and equipped with a reflective mask is covered with a small amount of optical grease and is pressed against the light collection surface. While maintaining the pressure, the chip is fixed to the scintillator with black tape. Since the preamplifier and the SiPM are designed modular, the preamplifier chip can be plugged on top of the SiPM chip.
 
 
<gallery mode="packed-hover">
 
<gallery mode="packed-hover">
Detector_Assembly_002.jpg|Kapton stencil and tools
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scintillator_original_geometry.png|Original Geometrie
Detector_Assembly_003.jpg|Teflon foil outlined on stencil
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scintillator_original_half_geometry.png|Original Halbierte Geometrie
Detector_Assembly_004.jpg|Prepared aluminum foil ready for assembly
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scintillator_hex_geometry.png|Hexa Geometrie
Detector_Assembly_005.jpg|Both types of foil fixed with reflective tape
 
Detector_Assembly_006.jpg|Layer of pond liner added
 
 
</gallery>
 
</gallery>
  
= Detector specifications =
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== Detektor Label ==
Our detectors come in many different geometries and configurations.
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[[File:Detector_label.png|thumb|Label für den Detektor.]]
== Detector geometry ==
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Several different detector geometries can be build from the raw scintillator plates of type EJ-248M provided by our supplier [https://eljentechnology.com/products/plastic-scintillators Eljen]. The uncut scintillator plates have a dimension of 10x250x250 mm^3 (??). 
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Die Detektoren sind mit einem Etikett versehen, damit sie nach der Montage ordnungsgemäß dokumentiert werden können. Auf dem Etikett sind die folgenden Informationen über den Detektor vermerkt:
=== The original ===
+
 
[[File:scintillator_original_geometry.jpg|thumb|Geometry of the original detector type.]]
+
*Die Seriennummer (SN) des Detektors für die Nachverfolgung
The original detector geometry is chosen to maximize the light collection efficiency while having a large area for a high muon count rate. This geometry was determined both experimentally <ref>L. Nies, ''Development of a SiPM-based readout-module for the characterization of various scintillation materials'', (University of Giessen, Bachelor Thesis, August 2017), [https://www.uni-giessen.de/fbz/fb07/fachgebiete/physik/institute/iipi/arbeitsgruppen/ag-brinkmann/forschung/theses/Nies_Lukas_BSc_Thesis_SiPM.pdf link]</ref> and theoretically <ref>S. Peter, ''Simulation of Cosmic Air Showers and Simulation Studies for the Geometry Optimization of a Scintillation Detector'', (University of Giessen, Bachelor Thesis, September 2019), [https://www.uni-giessen.de/fbz/fb07/fachgebiete/physik/institute/iipi/arbeitsgruppen/ag-brinkmann/forschung/theses/Bachelor_Sven_Peter.pdf link]</ref> to yield the best performance for a given detector area.  
+
*Das Szintillator Material
=== The small guy ===
+
*Der Typ des SiPM Photosensors
=== The left-over ===
+
*Wie der SiPM Sensor konfiguriert ist. Für die Auslese mehrerer SiPMs gibt es mehrere mögliche Konfigurationen, z. B. parallel, seriell oder hybrid.
== Detector label ==
+
*Die Betriebsspannung (reverse bias), mit der der Detektor getestet wurde.
[[File:Detector_label.png|thumb|Label for the detectors.]]
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*Datum des Zusammenbaus und Unterschrift der montierenden Person
  
= References =
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= Referenzen =
 
<references />
 
<references />

Latest revision as of 12:18, 4 November 2021

Das derzeitige Detektordesign basiert auf einem Kunststoff-Szintillator, der in verschiedene Arten von Folien eingewickelt ist, und einem Silizium-Photomultiplier für die Sammlung des Szintillationslichts. In diesem Artikel wird der Aufbau eines Detektormoduls erläutert.

Wie der Detektor funktioniert

Einfaches Arbeitsprinzip auf der Basis des Szintillators und der SiPM-Seite, die in einen Zusammenhang mit unserem Projekt gebracht wird.

Wie man einen Myonendetektor baut

Materialliste

Unabhängig von der Größe und Form des Szintillators werden zum Bau eines Szintillator-Detektors die folgenden Materialien und Werkzeuge verwendet:

Vollständig verpackte Detektoren mit Etikett
  • Kapton-Schablone
  • Teflon Folie
  • Aluminium Folie
  • Reflektierende Folie
  • Schwarzes Tape
  • Pond liner (dicke schwarze Folie)
  • Optisches Fett
  • Szintillator
  • Silizium-Photomultiplier (SiPM) auf PCB-Chip
  • Vorverstärker
  • Skalpell
  • Schere
  • Pinzette

Montage-Schritte

  1. Schneiden des Szintillators: Im Fall für die MuonPi-Detektoren werden die Szintillatoren als Platten von 10x250x250 mm^3 geliefert. Abhängig von der gewünschten Geometrie werden die Szintillatoren mit einer Kreissäge auf das Design zugeschnitten. Anschließend werden alle Kanten poliert.
  2. Schneiden der Kapton-Schablone: Die Schablone wird als Schablone und Träger für das Schneiden der dünnen Teflon- und Aluminiumfolie verwendet. Sie wird normalerweise in der gleichen Grundform wie der Szintillator geschnitten, jedoch etwas größer, um die Kanten des Szintillators aufzunehmen. Die Schablone ist wiederverwendbar und muss nur einmal angefertigt werden.
  3. Schneiden und Einwickeln der Teflonfolie: Die dünne Lage Teflonfolie wird abgerollt und auf der Schablone ausgelegt, wobei alle Falten sorgfältig entfernt werden. Geführt von den Konturen der Schablone wird die Teflonfolie mit einem scharfen Skalpell geschnitten. Je nach gewünschter Dicke des Teflons auf dem Szintillator wird dieser Schritt mehrmals wiederholt. Zum Schluss wird der Szintillator mit der Oberseite mittig auf den Teflonausschnitt gelegt und das überschüssige Teflon vorsichtig nach oben gefaltet, um die Kanten des Szintillators zu bedecken. Nun kann der Szintillator umgedreht werden, so dass die Oberseite nach unten zeigt, und die Schablone wird vorsichtig entfernt. Um die andere Seite abzudecken, wird dieser Schritt wiederholt.
  4. Schneiden und Umwickeln der Aluminiumfolie: Die Aluminiumfolie wird unter Verwendung der Schablone vorbereitet und in ähnlicher Weise auf dem Szintillator befestigt. Die Folie wird mit reflektierendem Klebeband fixiert.
  5. Schneiden und Verkleben des Pond liner: Eine Schicht dicker Folie wird verwendet, um beide Seiten des Szintillators abzudecken. Dazu wird die Grundform des Szintillators zum Schneiden der Folie verwendet. Mit doppelseitigem Klebeband wird die Folie auf beide Flächen geklebt.
  6. Abkleben der Ränder: Mit schwarzem Klebeband werden alle noch nicht abgedeckten Stellen des Szintillators außer den Lichtsammelflächen abgedeckt. Nun ist der Szintillator bereit, mit dem Fotodetektor gekoppelt zu werden.
  7. Anbringen des SiPM: Das auf seinem PCB-Chip sitzende und mit einer Reflexionsmaske ausgestattete SiPM wird mit einer kleinen Menge optischen Fetts bedeckt und gegen die Lichtsammelfläche gedrückt. Unter Beibehaltung des Drucks wird der Chip mit schwarzem Klebeband auf dem Szintillator fixiert. Da der Vorverstärker und das SiPM modular aufgebaut sind, kann der Vorverstärkerchip auf den SiPM-Chip aufgesteckt werden.

Wir haben ein Zeitraffer Video des vollständigen Zusammenbaus hier auf YouTube.

Detektor-Spezifikationen

Unsere Detektoren sind in vielen verschiedenen Geometrien und Konfigurationen erhältlich.

Geometrie des Detektors

Aus den von unserem Lieferanten gelieferten Rohszintillatorplatten des Typs EJ-248M können mehrere verschiedene Detektorgeometrien aufgebaut werden Eljen. Die ungeschnittenen Szintillatorplatten haben eine Abmessung von 10x250x250 mm^3 (??). Zusätzlich recyceln wir ehemalige sechseckige "Veto"-Plastikszintillatoren aus dem TAPS-Detektor des A2-Detektorsystems

Das Original

Die ursprüngliche Detektorgeometrie wurde gewählt, um die Lichtsammeleffizienz zu maximieren und gleichzeitig eine große Fläche für eine hohe Myonenzählrate zu haben. Diese Geometrie wurde sowohl experimentell bestimmt, [1] sowie theoretisch [2] um die beste Leistung für eine gegebene Detektoroberfläche zu erzielen.

Der kleine Kerl

Der U-BLOX-Chip kann nur einer begrenzten Anzahl von Ereignissen pro Sekunde genaue Zeitstempel zuordnen. Ein hoher Myonenfluss kann zu einer großen Totzeit führen (Zeitintervall, in dem der Detektor "blind" für Ereignisse ist). Mit dem Detektor vom Typ Original haben wir derzeit (HAT Version 3.1) eine Totzeit von 20 bis 30 %, je nach Schwellenwert. In der Praxis bedeutet dies, dass wir etwa ein Drittel aller Ereignisse verlieren. Aus wirtschaftlicher Sicht ist es sinnvoll, den Detektor zu verkleinern, um den Myonenfluss zu reduzieren und damit die Totzeit zu verringern. Die Halbierung des Originals trägt dazu bei, den Detektor effizienter zu machen und führt zu einem Totzeitfaktor von etwa 10%.

Der übrig Gebliebene (Hexa-Detektor)

Durch die Wiederverwendung der "Veto"-Plastikszintillatoren des TAPS-Detektors haben wir einen ausgezeichneten kleinen und vielseitigen Detektor für die Messung kosmischer Myonen. Er ist deutlich kleiner als der Standarddetektor, und die Totzeit des Detektors (ungefähr Faktor 5%) stellt kein Problem dar.

Detektor Label

Label für den Detektor.

Die Detektoren sind mit einem Etikett versehen, damit sie nach der Montage ordnungsgemäß dokumentiert werden können. Auf dem Etikett sind die folgenden Informationen über den Detektor vermerkt:

  • Die Seriennummer (SN) des Detektors für die Nachverfolgung
  • Das Szintillator Material
  • Der Typ des SiPM Photosensors
  • Wie der SiPM Sensor konfiguriert ist. Für die Auslese mehrerer SiPMs gibt es mehrere mögliche Konfigurationen, z. B. parallel, seriell oder hybrid.
  • Die Betriebsspannung (reverse bias), mit der der Detektor getestet wurde.
  • Datum des Zusammenbaus und Unterschrift der montierenden Person

Referenzen

  1. L. Nies, Development of a SiPM-based readout-module for the characterization of various scintillation materials, (University of Giessen, Bachelor Thesis, August 2017), link
  2. S. Peter, Simulation of Cosmic Air Showers and Simulation Studies for the Geometry Optimization of a Scintillation Detector, (University of Giessen, Bachelor Thesis, September 2019), link